Neu-Ulm, 30.06.2025 – Eine komplette Werkverlagerung, während der die Produktion weiterläuft, hat der Systemdienstleister HARDER logistics aus Neu-Ulm, für RAFI, einem Hersteller von elektromechanischen und elektronischen Bauelementen und Systemen, erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt 110 Maschinen und zusätzliches Equipment umfasste das gut zwei Monate dauernde Logistikprojekt. Erforderlich waren Fassadenöffnungen, der Bau eines Schwerlastpodest sowie der Einsatz von Spezialkränen.
Der Neubau des Herstellers RAFI in Bad Waldsee (Baden-Württemberg) löste den Umzug aus. Auf etwa 10.000 m2 Gebäudefläche sind neben neuen Fertigungsstätten für die Kunststoff- und Automatenfertigung, der Werkzeugbau und die Werkzeugentwicklung sowie die Aus- und Weiterbildung die RAFI Academy untergebracht.
Die dazugehörigen Anlagen waren in der vorherigen Produktionsstätte im etwa 30 km entfernten Ravensburg installiert. Die Anforderung an den die Verlagerung definierte RAFI-Projektleiter Thomas Schnee: „Die Prämisse war, dass die Produktion während des Werksumzugs weiterläuft. Die Maschinen hatten minimale Stillstandszeiten. Der Verlagerungszeitraum war so kurz wie möglich gewählt.“
Für alle Anlagen unter 10 t standen das maßangefertigte Ladekran-Fahrzeug von HARDER logistics sowie entsprechende Stapler bereit.
Zunächst mussten die Voraussetzungen für das „Ausbringen“ der tonnenschweren Maschinen geschaffen werden. Dafür arbeiteten die Partner Hand in Hand. Für die Anlagen ging es im wahrsten Sinne des Worts durch die Wand. Denn sie passten durch keine normale Tür. Mit zwei Fassadendurchbrüche inklusive provisorischen Toren schaffte RAFI die Voraussetzungen für die Verlagerung. HARDER logistics installierte direkt an der äußeren Öffnung ein Schwerlastpodest mit den Maßen 8 m x 6 m x 3,5 m. Mit schwerlastfähigen Elektro-Fahrwerken brachte das HARDER-Team die Anlagen bis zu der maßgefertigten Rampe.
Von dort aus erfolgte der Umschlag zweigeteilt. „Alles mit einem Gewicht über 10 t wurde mit unserem Industriekran mit einer Tragfähigkeit von 40 t verladen, der sich Remote Control steuern lässt. Für alles unter 10 t standen unser Ladekran-Fahrzeug sowie entsprechende Stapler bereit“, konkretisiert Lothar Kniess. Die Anzahl der Transporte zwischen den Standorten beziffert der Projektleiter von HARDER logistics mit etwa 200. Dabei verfügen die speziell auf Sondertransporte ausgerichteten Fahrzeuge über eine Dauergenehmigung für eine Überbreite bis 3 m. Das passte für die RAFI-Maschinen, die maximal bis zu 3 m x 3 m x 8 m maßen.
Besonders anspruchsvoll war aus Sicht von Kniess die Projektkoordination: „Jede Maschine wurde in Bezug auf den optimalen Verlagerungszeitpunkt bezüglich der Produktion einzeln betrachtet. Darauf wurde der Projektablauf optimiert, den das neun Personen umfassende HARDER-Team operativ umsetzte. Die Leistungen beinhalteten auch vorbereitende Tätigkeiten für die Herstellermonteure, welche die Aus- und Inbetriebnahme der Maschinen ausführten.“
Am neuen Standort weicht der Hallenaufbau von der vorherigen Produktionsstätte ab. Insbesondere die Medienleitungen verlaufen abweichend. Dadurch war es erforderlich, dass HARDER logistics die Maschinen neu positionierte und zusätzlich so unterbaute, dass sie etwa 150 mm höher stehen als zuvor. Mit dem Anschluss der Anlagen an die Haustechnik war der Auftrag für den Systemdienstleister abgeschlossen.
Eine separate Pressemitteilung über das neue Werk Bad Waldsee steht auf der Webseite der RAFI Group bereit. www.rafi-group.com/news/eroeffnung-des-neuen-werks-in-bad-waldsee/
Über die RAFI Gruppe
Das im Jahr 1900 gegründete Unternehmen entwickelt und produziert elektromechanische Bauelemente und Systeme für die Mensch-Maschine-Kommunikation. Dazu gehören Taster, Schalter, Touchscreens und Bediensysteme sowie elektronische Baugruppen. RAFI-Produkte werden in der Automation und Medizintechnik, im Maschinen- und Anlagenbau, in Straßen- und Schienenfahrzeugen, in Haushaltsgeräten sowie in der Telekommunikation eingesetzt. Die RAFI Gruppe agiert weltweit an Standorten in Deutschland, Europa, China und den USA. Hauptsitz ist Berg bei Ravensburg.
Über Harder Logistics
Die 2003 gegründete Harder Logistics GmbH & Co.KG mit Hauptsitz in Neu-Ulm ist ein integrierter Systemdienstleister für Betriebsverlagerungen und Industriemontagen. Ergänzende Geschäftsbereiche sind das Clean-up, bei dem es um die Rückführung von Immobilien in den Ursprungszustand geht, sowie das Aktenmanagement und Umzüge. Zu den Kunden zählen Unternehmen wie Diehl Aviation, Liebherr und Beiersdorf. Mit 100 Mitarbeitern erzielt der Systemanbieter einen Jahresumsatz von über 15 Mio. EUR. Der Fuhrpark umfasst 30 Fahrzeuge, darunter Spezialanfertigungen, die Anlageneinzelstückgewichte bis 120 t bewegen. Auf dem Firmengelände stehen über 25.000 m? Hallenfläche sowie zusätzliche Freiflächen zur Verfügung. Weitere Büros befinden sich in Ulm, Leipzig, Herrenberg und Plovdiv (Bulgarien). www.harder-logistics.com
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Harder Logistics
Marcello Danieli, Geschäftsführender Gesellschafter
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